Entlang des Sees erreichen Sie Cannobio, das letzte italienische Dorf vor der Grenze zu seinem Schweizer Nachbarn Tessin. Es ist ein nobles Dorf mit einer langen Geschichte, von der bedeutende architektonische Zeitzeugen erzählen. Als bekannter Gewinner des Qualitätssiegels "bandiera arancione" ist Cernobbio das Dorf des Lago Maggiore, das sein italienisches Flair mit Gebäuden aus dem vierzehnten bis zum neunzehnten Jahrhundert am besten bewahrt hat.
Die Führung beginnt an der Seepromenade, die wie eine langer Balkon wirkt, der uns zur Kirche Santissima Pietà führt, deren Bau von San Carlo Borromeo sehr gefördert wurde . Ein wunderbarer Ort, an dem 1522 das "miracolo della costella" geschah. In der Wallfahrtskirche können Sie das prächtige Altarbild von Gaudenzio Ferrari bewundern, einem Schüler des Mailänder Malerkreises, der bereits im 16. Jahrhundert vom großen Meister Leonardo ausgebildet wurde.
Danach fahren Sie am Hotel Canobbio vorbei, wo die Klänge Giuseppe Verdis noch heute zu hören sind.
Von der Seepromenade geht es weiter in die engen Feldwege der Altstadt, um die geheimen Ecken des Dorfes zu erkunden: die Brunnen, die Plätze, das Dorf mit dem Waschhaus und das Rathaus "il Parasi", dessen Turm auch als Gefängnis und Gerichtsgebäude genutzt wurde. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Kirche San Vittore, Ursprung der Gemeinde Cannobio. Hier ist die "santa costa" ausgestellt, die wichtigste Reliquie für die Bewohner des Ortes.... ein Wunder voller Geheimnis und Faszination.
Ein Besuch im Dorf beinhaltet keine zusätzlichen Kosten.